Mittwoch, 30. November 2011

on the road again!

Ja, wir leben noch… Wir haben uns einfach schon etwas an den Rhythmus hier in Südamerika gewöhnt und das Wort „manaña“ fällt in unserer Reisegruppe immer öfters, unter anderem auch wenn es ums Thema bloggen geht…
Die letzten beiden Tage in Cusco waren geprägt von den letzten Spanisch-Lektionen und den Abschlussvorbereitungen für unsere erste Veloetappe nach La Paz, Bolivien. Der rund zwanzigjährige blaue KIMM-Rucksack von Corsin benötigte dringend eine Generalüberholung in einer Gardenaria – einem Vorhang-Geschäft – da er nun definitiv auseinanderzufallen drohte. Dabei wurde das alte MIMM-Abzeichen welches gerade abgefallen ist und ein zerschnittener Argentinien-Aufnäher als Flicken benutzt. Der Flicken-Koeffizient der Oberfläche ist damit auf rund 15 % gestiegen, doch das Teil für die nächsten Jahre wieder voll einsatzfähig.

Zum Abschied von unserer liebgewordenen Hauskatze Caramello schenkten wir seiner Herrin und Türwärterin der Sprachschule eine Dose Whiskas damit der Kleine mal etwas Richtiges zwischen die Zähne bekommt und nicht den ganzen Tag „brüelen“ muss. Die Frage, wie man denn das Katzenfutter zubereite, sagt alles aus wie oft Caramello schon Katzenfutter erhalten hat. Auf jeden Fall wanderte das Whiskas dann in den Kühlschrank zu den anderen Lebensmitteln damit es auch schön frisch bleibt… 

Von Will und Laura www.wilenlaura.waarbenjij.nu dem holländischen Globetrotter-Pärchen, das wir an der Sprachschule kennen gelernt hatten, verabschiedeten wir uns mit einem Nachtessen bei einem ECHTEN Italiener, der uns im breitesten Italienisch – nachdem Corsin mit seinen Paar Brocken Italienisch geblufft hatte – erklärte, dass er seine Zutaten und vor allem den Mozzerella direkt aus Italien importiere und dass Barilla zwar die bekannteste, aber nicht die beste Italienische Pasta-Marke sei… Das Essen war wirklich hervorragend.
Nachdem wir dann vollbepackt die enge Gasse hinunter und über den Plaza des Armas gefahren waren, wurden wir von einem, wahrscheinlich belgischen, Paar gefragt wie lange wir mit unseren Velos denn schon unterwegs seien, „3 Minuten und 12 Sekunden, um genau zu sein“….

Den ersten nächtlichen Halt machten wir bereits in Urcos, wo wir im Hostal Amigo gleich das beste Zimmer mit Panoramafenster auf den sonntäglichen Markt erhielten. Der Wirt fragte uns wie wir auf sein Hostal gekommen seien. Zuerst meinten wir „Nach dem Zufallsprinzip“, merkten dann aber, dass das Hostal in beiden Reiseführern die wir dabei hatten, erwähnt ist, was den Wirt ausserordentlich erfreute und er beide Führer gleich seiner Frau zeigte. Uns erklärte er dann auch, dass er einen dritten Stock oben drauf baue, mit Internet und dann auch Warmwasser – ja, richtig, erst dann Warmwasser… Auf die Frage, ob er uns ein Restaurant empfehle, meinte er, wir könnten zwischen der Polleria rechts oder der Polleria links wählen – zum Thema Polleria dann später mehr…

Corsin hat sich noch immer nicht von seiner Magendarm-Geschichte erholt und so wurden die rund 110 Kilometer ins ersehnte Sicuani zur ersten kleinen Tortur – Daniela übernahm dann gnädigerweise einen Teil seines Gepäcks und wir machten alle 10 Kilometer eine kurze Pause um zu diskutieren, ob wir die nächsten 10 Kilometer in Angriff nehmen wollten. Den ersten Plattfuss hatten wir auch zu beklagen, ein Nagel im Pneu von Corsin - aber mit Indien total 1600 pannenfreie Kilometer sind zufriedenstellend. Sicuani stellte sich als nicht so sehr ersehnenswerte Destination heraus, war aber der erste Ort mit Unterkunft und so steuerten wir das erste Hostal an. Als wir nach dem Gepäck die Velos ins Zimmer hochtragen wollten, wurden wir geheissen, diese unten in der unbewachten Lobby zu lassen. Die gute Dame liess sich nicht umstimmen und alles „brüelen“ nützte dieses Mal nichts. Ein Tourenradler lässt aber seine bessere Hälfte nicht allein und so trugen wir halt das ganze Gepäck wieder hinunter und ins gegenüberliegende Hostal.
Dort stellten wir zum ersten und nicht zum letzten Mal fest, dass wir entweder das Wort „caliente“ falsch verstanden haben oder dass die Peruaner in Sachen Wassertemperatur andere Massstäbe ansetzen als wir. Nun gut, immerhin erhielten wir keinen Stromschlag von dem berüchtigten Südamerikanischen Duschbrausenkopf bei dem zwei elektrische Drähte mit 220 Volt hineinführen…

Wir schalteten einen Ruhetag ein, damit Corsin endlich wieder wirklich gesund werden konnte und diesmal meinen wir mit Ruhetag wirklich Ruhetag mit Ruhe und so. Beide verschlangen wir je ein Buch an einem Tag und zogen uns noch den Kantersieg von Roger über Raffa im TV rein. Unser Zimmer haben wir dabei kaum von aussen gesehen und so störten uns die abendlichen Regengüsse auch nicht. Obwohl es Regenzeit ist, wurden wir bisher noch nie nass – wenn es regnet dann nur am Abend und in der Nacht.

Nachdem sich Corsin soweit erholt hat, dass wir die Fahrt fortsetzen konnten – das Ganze war aber erst 4 Tage später wirklich ausgestanden - zog auf der folgenden 110km-Etappe nun Daniela einen schlechten Tag rein und wir luden beim Aufstieg zum Pass auf 4338m.ü.M. Gepäck zu Corsin um und staunten nicht schlecht, als schon nach der nächsten Kurve die Passhöhe erreicht war. Mit dem Pass haben wir auch den Altiplano erreicht, die riesige Ebene auf rund 3900m, auf welcher wir uns in den nächsten 4 Wochen bewegen werden.

Zwischen Puno und Cusco gibt es noch eine Eisenbahnlinie, auf welcher täglich 2 Züge verkehren – einer pro Richtung. Die letzten 20 Kilometer nach Ayaviri sind flach und gerade und mit gerade meine ich gerade – bolzengerade. Und natürlich mit Gegenwind… In Ayaviri sind wir mal wieder die einzigen Touristen und nach einer „ducha caliente peruano“ schlendern wir durch den Ort und den Markt auf der Suche nach einem Abendessen. Bei all den offen angebotenen Fleischstücken und den herumliegenden Alpakaköpfen überlegt sich Corsin ein erstes Mal, ob er nicht doch zum Vegetarismus konvertieren sollte und startet mal mit einer vegetarischen Pizza.

Weiter geht’s auf einer wunderbaren frisch geteerten Strasse, die Strassen sind bis hierher allgemein in einem sehr guten Zustand. Eine erste Baustelle lässt aber Veränderung erwarten und wird dann auch Tatsache: Bald wird die Strasse staubiger und wir werden vom aufgeweichten Asphalt „geteert“ und durch den aufgewirbelten Staub der Lastwagen „gefedert“. Wir fragen uns, was hier die Taktik der Peruaner ist – wollen sie aus Asphaltstrassen wieder Kiesstrassen und aus Kiesstrassen wieder Erdstrassen machen oder wirklich ein Strassenbett für eine neue Asphaltstrasse? Auf diversen Baustellen wird frischer Kies oder Erde auf die Fahrbahn gestreut was zu einer Wellblechpiste führt und zum ersten Eindruck, was uns auf den Pisten im Süden des Landes erwartet. Wir werden mächtig durchgeschüttelt.

Immerhin sind die letzten 30 Kilometer nach Juliaca wieder einwandfrei und rund 25 unfertige oder verlassene Tankstellen am Strassenrand lassen die Frage aufkommen, ob Juliaca das Zentrum für Tankstellenbautechnik ist. Wir erfahren dann aber, dass die 450‘000 Einwohnerstadt auch „Little Taiwan“ genannt wird, da sie vor allem von Produkten des Grau- und Schwarzmarktes lebt und es dort jede Kopie von jedem Markenprodukt gäbe. Zum Glück kopieren sie hier auch das europäische „aqua caliente“ und so kommen wir wieder mal zu einer heissen Dusche…

Gut gestärkt mit Zmorge von unserem „Edelhotel“ (einer weiteren Umsetzung der Tipps unseres Reiseführers) verlassen wir Juliaca in Richtung Puno. Aus der Stadt hinaus führt eine sechsspurige „Autobahn“ versehen mit diversen fetten Schildern mit Velofahrverbot. Obrigkeitshörig hieven wir also unsere Räder mühsam über hohe Randsteine und umkurven Baustellen auf der parallel zur „Autobahn“ führenden Erdpiste. Vehement werden wir von diversen Zuschauern auf die sechsspurige Strasse gewinkt. Jänu, dann halt Autobahn. Nach einigen hundert Metern verwandelt sich diese dann überdies in die uns wohlbekannte zweispurige Strasse. Nach Puno sind es lediglich 40km, wovon rund 30km superschnell (und wieder mal bolzengerade) vorbeigehen. Vor Puno wird’s noch etwas hügelig, aber dafür werden wir mit einem fantastischen Blick auf die Stadt und den Titicacasee belohnt. Unten angekommen stellen wir fest, dass man auch ZU FRÜH an einem Ort eintreffen kann. An den Receptionen der ersten - gefühlten – zwanzig Hostals, die wir abklappern, herrscht gähnende Leere – wie auch in den anderen. Wir werden dann aber doch fündig und mit dem Bett und der heissen Dusche (ein eindeutiges Zeichen, dass wir an einem Touristenort gelandet sind), bekommen wir unverhofft auch die ersten Worte einer Peruanerin in Schweizerdeutsch zu hören. Sie war drum drei Jahre lang in Luzern und hat mit einem Schweizer Ehemann auch die Sprachkenntnisse nach Peru genommen. Wie es der Zufall so will, hat die Dame ein Reisebüröchen und verkauft uns für den nächsten Tag gleich die Bootstour auf dem Titicacasee.

Munter steigen wir am nächsten Morgen ins Touristenprogramm: Ein Besuch der Schilfinseln Urcos und der Insel Taquile. Die Schilfinseln sind eindrücklich, wir besuchen deren zwei (von rund 60) und bekommen professionell vorgeführt, wie diese gebaut werden.
Auch wenn die Leute inzwischen mittels Sonnenkollektoren Strom haben und wohl auch die eine oder andere Nacht auf dem Festland verbringen, so erstaunt uns doch die einfache Lebensweise und die Tatsache, dass die Bauten auf schwimmendem Schilf stehen. Schon die Kleinsten werden ins Touristenprogramm eingebunden: als wir auf dem Schilfboot von der einen Insel zur anderen gepaddelt werden (ganz dezent wird das „Floss“ aber vom dahinterfahrenden Motorboot gesteuert…) tragen uns diese Liedchen in allen möglichen Sprachen vor und gehen dann mit dem Hut rundum zum Sammeln.
Zur Insel Taquile sind’s dann rund 2,5 Stunden Schifffahrt. Wie es war, können wir leider nicht berichten, da wir diese verschlafen haben…Taquile zeigt sich als recht ursprünglich, die ganze Insel ist terrassiert und kommt sehr „südlich“ daher. Unter dem Sonnensegel geniessen wir das Mittagessen – Corsin geniesst den frisch gefangenen Trucha (auf Daniela’s Frage, ob es Forelle gewesen sei ist Corsin’s Antwort: es war Fisch), Daniela kann diesem noch einmal ausweichen. Immerhin bekommen wir auf der kurzen Wanderung über die Insel noch zwei strickende Männer zu sehen (dafür ist die Insel eigentlich berühmt). Auf der Rückfahrt nach Puno war dasselbe Programm angesagt wie auf der Hinfahrt…


Daniela wünschte sich ein richtiges Frühstück vor der Weiterfahrt mit dem Ziel Juli. Leider hatten wir mal wieder nicht bedacht, dass es verschiedene Wochentage gibt (eines der zahlreichen Ferienprobleme), denn am Sonntagmorgen haben die Cafés selbst im Touristenort Puno geschlossen. In einem Hotel erreichten wir dann aber doch unser Ziel, mit dem Resultat, dass das Frühstück gleich teuer war wie die beiden Übernachtungen…Die rund 80km nach Juli radelten sich grösstenteils wie von selbst – nur gegen Schluss wurden wir vom Gegenwind gefordert. 

Da wieder ein grosser Teil der Strecke schnurgerade verläuft, vertreibt sich Corsin wie so oft die Zeit auf dem velo mit Spanischwörtli lernen. Auf dem Bild (das eigentlich das „Kilometerfoto“ festhält, ist die Wörterliste im Kartenhalter zu sehen . In Juli hatten wir dann wieder den krassen Gegensatz zu Puno. Wir waren die einzigen Touristen weit und breit. Das Dorf ist sehr einfach – wenn auch im Reiseführer mit Rom verglichen, dies aber wegen den sieben Hügeln, auf denen es gebaut ist -, und vermittelt ein Bild, wie die meisten der Leute in Peru leben. Wir finden, dieser stete Wechsel ist das Spannende (und Herausfordernde) am Reisen mit dem Velo. Auf der Suche nach Abendessen konnten wir wieder mal zwischen mehreren Pollerien auswählen. Die Hühnerfüsse in der Suppe waren dann etwas gewöhnungsbedürftig und das darauffolgende Poulet hat wohl den ganzen Tag im Ofen verbracht. Corsin ist wieder nahe am Konvertieren. Wir beschliessen, in Zukunft in ähnlichen Orten eher bei unserem Benzinkocher einzukehren.

Die nächste Etappe führt uns dem Titicacasee entlang. Immer wieder haben wir fantastische Aussichten. Auch langweilig wird es nicht, da immer wieder mal ein Hügel (oder eine Gegenwindstrecke) zu absolvieren ist. Beim ersten Halt beschliessen wir, die knirschenden Ketten zu erlösen. Corsin macht ein langes Gesicht, da sein liebevoll umgefüllter Entfetter im wahrsten Sinne des Wortes vollständig verdunstet ist…Daniela vervollständigt ihre Serie mit peruanischen Viechern, die entlang der Strasse immer mal wieder anzutreffen sind (für Barbara als Beispiel ein Esel). An der Grenze zu Bolivien werden wir mal wieder mit der Stempelfreudigkeit der Südamerikaner konfrontiert, ein Stempel hier und ein Stempel da. Eigentlich interessiert sich aber niemand so richtig dafür, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir wollen. Man muss sich selber darum kümmern, dass die Grenzformalitäten erledigt werden, aber wehe, wenn dann mal ein Stempel fehlen sollte...In Bolivien sieht’s auf den ersten Kilometern eigentlich gleich aus wie in Peru (wer hätte das gedacht). 

Copacabana ist das erste Ziel. Nein, wir sind nicht rasch nach Rio geflogen, Copacabana gibt’s auch am Titicacasee, nach Reiseführer ist es zudem der Namensvetter des berühmteren Ortes. Wir sind der Ansicht, dass es diesem aber in nix hintansteht (ok, wir waren beide noch nicht in Rio…). 
Copacabana muss normalerweise mehr Touristen beheimaten, im Moment läuft zwar nicht viel, aber der Ort ist absolut überdimensioniert. Unzählige Hostals, Hotels, Cafés, Bars, Restaurants finden sich hier (was wir natürlich auch sehr geniessen).

Ein Tag führt uns auf die Isla del Sol. Diesmal buchen wir nur die Schifffahrt hin und zurück (ohne geführte Tour), da wir die Insel „bewandern“ möchten. Wir erhalten dabei ein Beispiel südamerikanischer Bastelkunst: der eine Motor des Schiffs fällt aus (der kleinere kann zwar einigermassen Kurs halten, es schaukelt dann aber doch etwas heftig…), wird rasch auseinandergebaut, ein, zwei gezielte Hammerschläge auf was auch immer, etwas Öl (oder was auch immer - der Ingenieur ist wieder am Spanischwörtli lernen…), Motor wieder zusammenbauen und schon tuckert er wieder… 

Die Wanderung über die Insel ist dann herrlich, mal wieder ausschreiten (Corsin gäbe zwar wieder mal ein Königreich für ein Bike) und die Landschaft geniessen.Die Insulaner sind gut organisiert: gleich dreimal wird Wegzoll verlangt. Dafür bekommen wir auch noch die eine oder andere Inkaruine zu Gesicht.  






Mehr oder weniger spontan beschliessen wir, noch einen weiteren Tag in Copacabana zu bleiben, damit mal wieder Zeit für’s Haushalten, Planen, Organisieren, sich zu Hause melden, schauen, was in der Welt (und vor allem in der Schweiz) so läuft, bloggen, ausschlafen, lesen, erholen etc. bleibt – in der Reihenfolge.



Unterkunft der Woche:
Hostal y Restaurant La Cùpula (das « Strichli » wäre zwar auf die andere Seite schräg, habe ich aber trotz intensiver Suche auf der Tastatur nicht gefunden…) in Copacabana (www.hotelcupula.com). Empfohlen hat uns das unser Reiseführer und er hat Recht! Die Anfahrt über einen Erdweg ist zwar unscheinbar, schon tauchen aber die Gärten (es hat deren vier) mit den Hängematten und Rasenflächen auf: wir fühlen uns im Paradies! Unser (Garten-)Zimmer hat drei Betten (ok, zwei dienen der Gepäckauslage), ist lichtdurchflutet, Seeblick, hat Parkettboden, nordische Decken, einen Ofen (und für Unromantischere wie uns Elektroöfeli), grosses Badezimmer, heisses (!) Wasser etc. Auch das Essen im Restaurant ist sehr gut (insbesondere das vegetarische Angebot, auch wenn das trotz allen Schwüren doch nur Daniela genossen hat).

2 Kommentare:

  1. Hallo ihr lieben Vier (Black Pearl und Fernblau gehören ja sozusagen auch zur Reisegruppe)! Schön von Euch zu lesen und dankeschön für das Extra-Esel-Föteli. Das nächste Mal bitte ein Rüebli oder einen Würfelzucker von mir verfüttern :-). Es scheint alles wie geschmiert zu laufen und hört sich beneidenswert an - hoffentlich geht es weiter so! Bin schon gespannt auf die nächste Blog-Etappe .. mañana oder so. A propos: wenn Corsin weiterhin so fleissig Spanisch-Wörtli büffelt, müssen wir für Ostern fast eine neue Destination suchen, damit er das Gelernte anwenden kann .. . Macht's gut!

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  2. Hola Corsin und Daniela

    Ah Bolivien... hat uns super gefallen! Richtet doch bitte Christoph und Luisa einen herzlichen Gruss von uns aus...!
    Nun- wie hat Euch Cusco gefallen? Uns überhaupt nicht... wir denken aber wenn man frisch dort startet/ankommt gefällt diese Stadt einem sicher noch... nicht?
    Wie lange/bis wo wollt Ihr denn unterwegs sein... ach, sgibt ja nix schöneres als durch die Welt zu radeln...

    Zu Euren Fragen:
    Wir sind via Argentinien Trevelin - Futaleufu auf die Carretera Austral gestossen. Von da an waren es noch 1000 km bis O'Higgins, via Chile Chico/Mallin Grande... auf der anderen Seite rum sinds etwa 20 km mehr. Dazu brauchten wir 15 Velo-Tage. Dia ganze ist ca 1300km lang.
    Evtl hats bei / um Puerto Montt noch ne Fähre... haben das ja aber nicht geradelt. Bernd und Sabine, ein deutsches Radlerpaar haben dies aber gemacht... könntet sie ja sonst anmailen. Ihr Blog ist bei unserem gelinkt.

    und wie viele Stunden seid ihr da taeglich gefahren?
    - zwischen 5 - 7 Stunden. Diese Angabe ist Velofahrzeit, also wenn der Compi läuft, ohne Pausen...
    - die Carretera ist sehr schön, wir fanden sie aber noch recht anstrengend. Oft ohne Asphalt und immer auf-ab, teilweise recht steil.

    Gibt es noch weitere Einschränkungen ausser dem Schiff in Villa O'Higgins das nur einmal die Woche faehrt?
    - Ferry ab O'Higgins färht 2x pro Woche im Dez und 3x im Januar.
    - Lago General Carrrera: östliche Seeseite bei Puerto Ibanez - Chile Chico (ferry). Ist schön aber sicher anstrengender als die übliche Route auf der Austral.
    - Ferry Puerto Yungay - Rio Bravo
    - die Carretera Austral ist in O'Higgins fertig... fahren auch Buse wieder retour wenn Ihr keine Zeit mehr habt oder nicht nach Argentinien wollt...
    - weitere Infos in unserem Blog: http://www.velotempo.blogspot.com/p/info-boarder-crossing-ohiggins-el.html


    Ah ja... und genug Futter bunkern. Teilweise kommt längere Zeit nix zum einkaufen, Wasser hats überall zum abfiltern.
    In Coyhaique genug Geld besorgen, weiter unten gibts dann nix mehr...

    Hoffen weitergeholfen zu haben, sonst einfach melden...
    Euch gute Fahrt!

    --
    Liebe Grüsse


    Martin y Evelyne

    - www.velotempo.blogspot.com -

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